Wir Menschen leben in einer besonderen Zeit. Die Menschheit steht am Sprung auf die nächste Technologiestufe und doch haben es nur wenige von uns bisher realisiert. Leben ist günstiger, einfacher und angenehmer als noch vor 50 Jahren. Und es gibt keinen Grund, wieso unser Fortschritt nicht weiter geht. Unsere Generation ist reicher und hat ein besseres Leben als alle Menschen zuvor. Wir haben Zugriff auf unbegrenzte Informationen, kostenfreie Kommunikation und können fast alles jederzeit und überall kaufen.
Immer mehr Menschen mit limitierten Ressourcen
Wie du in der Grafik erkennst, wächst unsere Erdbevölkerung exponentiell. Es gibt mehr Konsumenten, mehr Märkte, mehr Intelligenz und mehr Menschen denn je – bei gleich bleibenden Ressourcen. Dies ermöglicht unser zahlreiche Möglichkeiten und Herausforderungen. In den letzten 300 Jahren ist die Menschheit von 500 Millionen auf 7.300.000.000 gewachsen.
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Die Gegenwart – Wir sind reicher denn je
Unser Einkommen pro Person (GDP per capita) wächst konstant. Schau dir die Grafik mit den USA an. Wir werden jeden Tag etwas reicher. Heutzutage geht es den Ärmsten besser als einem König noch vor einigen hundert Jahre. Stell dir das Leben vor, als es kein fließend Wasser gab, keinen Strom, keinen Nahverkehr, keinen Kühlschrank und kein frisches Obst. All dies war früher Luxus und ist heute Standard.
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Eine bessere Lebensqualität
Obwohl wir mehr Menschen auf dieser Welt sind, geht es uns besser als unseren Vorfahren. Ich bin dankbar dafür. Hast du dir je Gedanken gemacht, wie das Leben früher war? Im 19. Jahrhundert gab es keine Computer, Telefone oder ordentliche Autos. Im 18. Jahrhundert kein Antibiotika. Damals konnte eine Grippe dich töten. Im 17. Jahrhundert gab es keine Verfassung oder Menschenrechte. Im 16. Jahrhundert wurde uns noch die Religion vorgeschrieben. Im 15. Jahrhundert konnte Niemand lesen. Im 14. Jahrhundert waren unsere Wasserrohre noch aus Blei und die Pest wurde mit einem Aderlass bekämpft. Diese Liste könnte ich ewig fortsetzen.
Damit möchte ich ausdrücken, dass unser Leben sich eindeutig verbessert hat – nicht nur für die oberen 1 %, sondern auch für die restlichen 99 %. Wir sehen es leider nur nicht so. Im 16. Jahrhundert waren noch 80 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Und das war damals ein richtiger Knochenjob ohne Krankenkasse, Rente, Überstundenbezahlung und Mietzuschuss. Heute sind weniger als 2 % der Deutschen noch in der Landwirtschaft tätig. Wer von euch möchte wieder auf das Feld und bei 40 ° C mit der Sichel das Korn mähen?
Technologie macht das Leben angenehmer
Nun zur Technologie. Wieso geht es uns deswegen besser?
Nehmen wir ein gängiges Smartphone (z.B. iPhone 6). Es hat zahlreiche Objekte ersetzt, welche früher auf deinem Schreibtisch standen: die Schreibmaschine, den Füller, Kugelschreiber, Radiergummi, Bleistift, Lineal, Zirkel, Fax, Scanner, PC, Briefmarken, Briefpapier, Umschläge, Mülleimer, Modem, Kabel, Schreibtischlampe, Tintenfass und das Telefon.
Plus: vor 14 Jahren hättest du für einen Computer mit der Rechenleistung des iPhones noch einige Millionen $ zahlen müssen.
Kommunikation und Informationen sind frei
Es gibt zahlreiche weitere Vorteile unserer Gegenwart, welche wir selten zu schätzen wissen.
Kommunikation ist fast ohne Kosten und in Echtzeit. Vor 200 Jahren mussten wir Briefe schreibe und Woche warten auf die Antwort – falls der Brief je sein Ziel erreichte. Oder hast du bereits versucht deiner Frau im Morse Code mitzuteilen, dass du heute später aus dem Büro kommst?
Und erinnerst du dich noch an die Zeit, als es nur ein Telefon im Haus gab? Deine Mutter hat vermutlich immer durch das Haus geschrien, dass ein Freund für dich dran sei. Heute haben wir Skype und wir können überall in der Welt kostenlos telefonieren. Ich erinnere mich noch, als mich ein Ferngespräch in die USA noch 3 € pro Minute gekostet hat. Ebenso erinnere ich mich, dass Leute on den 90ern noch auf Anrufbeantworter gesprochen haben und wir dann sogar zurück gerufen haben. Heute gibt es dafür Whatsapp, telegram, iMessage oder den FB messenger. Keinen Austausch von Adressenliste mehr – stattdessen prüfen wir einfach regelmäßig den Facebookstatus unserer Bekannten.
Zusätzlich sind Informationen kostenfrei. Wirklich. Das ist großartig. Meine Eltern mussten mir früher ein Brockhaus kaufen, weil ich ständig Fragen stellte, die mir Niemand beantworten konnte. Ich saß mit 12 vor dem Kamin und habe versucht 24 Bänder von AA bis ZZ zu lesen.
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Heute gibt es Wikipedia. Kostenlos. Und jeder in dieser Welt mit einem Internetzugang hat Zugriff auf dieses Wissen. Auch kostenlos. Wer wartet heute noch auf die Zeitung, wenn diese bereits im Moment des Drucks veraltet ist.
Konsum ist auch noch günstiger geworden. Heute kannst du jeden Preis überall kontrollieren. Du gehst in einen Laden, schaust dir den Preis an und prüfst ihn online. Wenn der Laden zu teuer ist, bestellt du direkt bei Amazon und lässt es dir am nächsten Morgen liefern. Bevor du dir ein Autos, Kühlschrank oder Handy kaufst, prüfst du Bewertungen und Vergleichsseiten. Es ist fast unmöglich ein schlechtes Produkt zu verkaufen, weil die Leute es öffentlich bewerten. Schlechter Service und intransparente Preise sollten der Vergangenheit angehören. Am Ende gewinnt der Kunde.
Transport ist auch um einiges besser geworden. Wärest du in den 30ern mit einer Propellermaschine über den Ozean geflogen? Oder schon ein Auto aus den 70er gefahren? So ganz ohne Klimaanlage, Servolenkung, Navi, Sitzungheizung, elektrischer Fensterheber und das bei über 20l Verbrauch.
Gehst du noch in ein Reisebüro um Flüge zu buchen? Wann warst du das letzte Mal in einer Videothek und hast dir eine Kassette ausgeliehen? Diktierst du Briefe noch einer Sekretärin?
Fortschritt wird nicht langsamer – sondern noch schneller
Schau dir die Grafik an und du wirst erkennen, dass viele der Verbesserungen in den letzten 50 Jahren kamen. Innerhalb einer Generation hat sich unser Leben radikal verändert. Und dieser Wandel nimmt exponentiell zu.
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Ich wünsche jedem meiner Leser einen guten Start in das neue Jahr. Wir leben in einer großartigen Zeit und ich werde noch mehr darüber schreiben in den kommenden Wochen.