Nach gut 3 Wochen Südostasien bin ich wieder da. Ich hatte Berlin verlassen um Burma besser kennen zu lernen. Ein Land, was nicht von Reichtum gesegnet ist. Eher im Gegenteil. Ich hatte wochenlang keinen Handyempfang und Internet gab es nur an wenigen Orten. Dies war auch einer der Gründe, wieso es mich dorthin verschlagen hat. Ich wollte für mich wissen, wie es ist, wenn man wochenlang seine email nicht liest, keine Anrufe bekommen kann und auch sonst das Internet komplett ignoriert. Meine Antwort ist: langweilig. Ich habe echt vieles vermisst. Meinen Blog, die Arbeit, die Dynamik der Gruenderszene. Immerhin bin ich dazu gekommen einige Bücher zu lesen. Und diese wollte ich euch heute kurz vorstellen.

Bill Bryson – eine kurze Geschichte von fast allem
Dieses Buch wurde mir empfohlen. Es ist nicht leicht zu erklären, wovon es handelt, denn es handelt von allem und nichts. In diesem Buch wird jede aktuelle Theorie der westlichen Wissenschaftlich beschrieben. Wie die Welt entstanden ist. Woher der Mensch kommt. Was das Denken erfunden hat. Und jede Theorie wird begleitet von Anekdoten über die Entstehung und welcher kluge Kopf sich das alles ausgedacht hat. Ich kann das Buch weiterempfehlen an alle, die gerne was für Astrophysik, Evolutionsbiologie und Entstehungsgeographie lernen. Es beantwortet auf leicht verständliche Art und Weise, woher die Welt kommt, wie das Universum entstanden ist und wie der Mensch am Ende da war.

Levitt/Duber – Freakonomics
Schon eine Art moderner Klassiker der Wirtschaftsliteratur. Ich hatte einige Artikel bereits gelesen und daher gab es keine Überraschung mehr. Trotzdem interessantes Buch. Worum geht es? Es handelt sich um ein paar Aufsätze, die immer Kausalitäten in unserer Gesellschaft behandeln. z.B. hat ein Vorname eine Auswirkung auf das Einkommen? Oder wieso leben Drogenhändler noch bei ihren Eltern? Kann es empfehlen das Buch zu lesen. Er sind interessante Fakten, die aufbereitet werden.

Timothy Ferriss – Die 4 Stunden Woche
Dieses Buch wurde oft erwähnt, also musste ich es auch mal lesen. Es hat mich öfters an Christoph Magnusson erinnert, welche auch versucht den Alltag zu optimieren auf seine Art und Weise. Jedenfalls für die, die es noch nicht gelesen haben. Ferriss ist Unternehmer (aber nicht wie man es erwartet) und hat einfach mal ein Buch über seine Weltauffassung geschrieben. Von Stil her ist das Buch so ziemlich mies. Also ein guter Schriftsteller ist er nicht, aber immerhin hat er sein Buch einige Male bereits verkauft.
Seine Theorie ist, dass man versuchen sollte seinen beruflichen Alltag auf ein paar Stunden die Woche zu reduzieren und seine freie Zeit dann für andere Dinge verwenden sollte. Und sicherlich hat er Recht mit dieser Idee, aber dieses Buch ist total falsch für jeden Internet-Unternehmer. Denn jeder von euch, macht dies doch bereits. Jeder von euch hat die Alternative eines langweiligen Jobs ausgeschlagen und sich entschieden mehr mit dem Leben zu machen. Jedenfalls hoffe ich es. Und wer von euch noch immer in einem perspektivslosen Job feststeckt, der kann das Buch ruhig lesen. Die Empfehlung von mir  (und dem gutem Ferriss) wäre dann: versuche beruflich alles auf das Wesentliche zu reduzieren und investiere die freie Zeit in Projekte. Du willst gründen? Dann fange doch am Wochenende damit an. Einfach nachdenken, anfangen zu basteln. Es kostet wenig Zeit, erfordert aber Mut und Kreativität. Und dann bitte immer an Idee denken, die CF positiv sind. Damit meine ich Geschäftsideen, die nicht groß werden müssen, aber dafür Geld einbringen können. Wer braucht einen großen Exit, wenn er ein paar tausend Euro jeden Monat von Konto nehmen könnte? Dies ist auch meine größte Erkenntnis aus dem Buch und von meiner Reise: lieber kleine Projekte anfangen, die Erfolg haben – anstatt das nächste Facebook zu planen und es doch nie umzusetzen.

Also. Kopf hoch und mit etwas kleinem anfangen :)

Und wer von euch mal Feedback für seine Idee braucht, kann mir jederzeit gerne schreiben. Ich helfe oft bei der Ausarbeitung von Idee. Ich gebe hartes, aber ehrliches Feedback auf eure Geschäftsmodelle. Wer also eine weitere Meinung braucht, dann ruhig an mich.