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Startups statt eigenes Auto: uber, zipcar oder carsharing

Ob Uber, ZipCar oder Carsharing. Zahlreiche Startups bieten uns Alternativen zum Auto. Wer in der Großstadt lebt, der kann heutzutage sehr mobil sein ohne die Kapitalbindung eines eigenen Fahrzeuges.
Früher war ein Auto für mich immer ein Symbol von Freiheit. Da ich etwas ländlicher aufgewachsen bin, bedeutet ein Auto, dass ich überall und jederzeit weg konnte: ins Kino, zu Freunden, Diskothek oder einkaufen. Jetzt lebe ich in Berlin und mein Auto steht solange rum, dass ich 90€ fürs Falschparken bezahlen muss, weil ich zu selten nach meinem Wagen sehen. Deshalb schreibe ich heute über Startups, die sich alle mit dem Thema Mobilität beschäftigen. Einfach mal damit jeder die Namen gelesen hat, versteht was dahinter steckt und vielleicht etwas findet, was nützlich sein kann.

Es gibt aus meiner Sicht zwei interessante Trends, welche den Automarkt bewegen:

  • Uber vs. Taximarkt

  • ZipCar / P2P Carsharing vs. eigenes Auto

Uber ist eines der heißen StartUps aus den USA. Das Konzept ist einfach: Mit einer App kann man sich jederzeit ein black car bestellen. Black cars sind wie Taxen, nur schicker, schneller und bequemer. Es ersetzt damit nicht nur den Bedarf nach Taxen, sondern macht alles halt angenehmer. Man kann den Preis vorher sehen, weiß wann man abgeholt wird und kann alles bequem über das Handy bestellen. Uber ist der Vermittler zwischen Fahrern und Kunden, stellt die Technik zur Verfügung und verkauft dem Fahrer also neue Passagiere. Das Unternehmen hat von renommierten Investoren bereits $44M eingesammelt und ist seit kurzem auch mit bereits 60 Fahrzeugen in Paris aktiv. Vermutlich nur eine Frage der Zeit, wann Uber auch in London und Berlin ist. Ich bin gespannt. Derzeit ist eine Option MyTaxi hier in Deutschland. Es gibt einen klaren Trend, dass man in Zukunft seine Taxen/Black Cars nur noch mit dem Handy bestellt. Dies sollte mittelfristig Preise senken und gleichzeitig den Komfort für uns Kunden erhöhen.

ZipCar ist bereits etwas älter und im April 2011 an die Börse gegangen. Mit einer Mitgliedschaft von (zwischen $50 und $100 pro Jahr), hat man Zugriff auf Autos, welche an zahlreichen Orten in einer Stadt stehen. Man nimmt seine Chipkarte, öffnet den Wagen und hat zugleich auch den Schlüssel für den Motor. Anschließend bezahlt man pro gefahrene Zeit und Kilometeranzahl. ZipCar hat wohl inzwischen über 6.000 Autos in gut über 50 Städten innerhalb der USA und mehr als 250.000 Leuten nutzen den Dienst. Ich finde dies richtig gut für Leute, die kein eigenes Auto haben und trotzdem zwischendurch mobil sein wollen. BWM und die Deutsche Bahn versuchen ähnliche Konzepte inzwischen hier in Deutschland mit Drive Now und Flinkster.

Eine dritte Alternative wäre P2P Carsharing. In diesem Fall vermiete ich als Privatperson mein Auto. So etwas wie Airbnb nur für Fahrzeuge. Wiederum können Kunden auch meinen Wagen mieten. Ich als Autobesitzer kriege etwas Geld für den Wagen, der eh nur im Parkverbot steht und andere Personen kriegen kostengünstig Zugriff auf ein Auto. Einige deutsche Startups sind bereits in diesem Bereich aktiv: tamyca, autonetzer, rent’n’roll und Nachbarschaftsauto. Man kann beobachten, dass Teilen ein größerer Trend derzeit ist. P2P Startups gibt es zahlreiche in letzter Zeit: ob Wohnungen, Mitfahrer, Versicherungen oder alles mögliche (Möbel, CDs, usw).

Dies als kurzer Überblick, über derzeitige Alternativen zu einem eigenen Auto. Wer in der Stadt lebt (ob Berlin, München, Hamburg, Münster …), der kann mit einem der genannten StartUps günstig von A nach B kommen und ohne den Stress (Reparaturen, Service, Reifenwechsel, Versicherungen, brennende Fahrzeuge in Kreuzberg und TÜV).

Interessant?