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Pinterest: 2000% Wachstum in den letzten Monaten mit einer virtuellen Pinwand

Heute wollte ich euch das Unternehmen Pinterest etwas näher bringen. Es ist der Anfang von einer Serie an Geschäftsmodelle, welche bereits jetzt sehr viel Potential haben, aber noch vielen Leuten unbekannt sind. Ich gehe dabei kurz auf den Hintergrund des Unternehmens ein, zeige Finanzierung und Investoren auf und welche Traktion es gibt. Traktion sind alle möglichen Zahlen (z.B. Umsatz, Unique Visitors auf der Webseite, #Kunden), welche den Erfolg des Geschäftsmodels beweisen.

Pinterest ist eine virtuelle Pinwand. Jeder Nutzer kann einfach ein Bild einstellen von Objekten, Schmuck, Kleidung, Autos, etc., was er toll findet und teilen möchte. Alle anderen Nutzer können dies sehen und wissen auch woher das Foto kommt. Ich kann Leuten folgen, die einen guten Geschmack haben und regelmäßig schöne Fotos veröffentlichen. Oder ich klicke auf das Foto und lande auf der Quellenseite. Im Endeffekt ist es einfach eine Seite, wo ich Neues entdecken kann. Ich z.B. finde Pinterest toll um Kleidung zu finden. Gerade für die Weihnachtszeit (und Geschenke für die Familie) gibt es viel Neues zu entdecken, was man sonst so nicht gefunden hätte.
Wie verdient Pinterest Geld? Nun irgendwann verschafft Pinterest den Anbietern von käuflichen Dingen (Mode, Schmuck, Objekte) so viele Neukunden (=Lead), dass Pinterest dafür eine Gebühr verlangen kann. Je mehr Leute also Pinterest nutzen, desto mehr Macht hat die Seite für die Dienstleistung Geld zu bekommen.

Laut Techcrunch hat Pinterest bisher über 3,2 Millionen unique visitors pro Monat. Die Zahl alleine ist bereits gut, aber es gibt noch mehr. Überragend ist einfach das Wachstum dahinter, denn vor einem Jahr waren es noch 40,000/Monat und jetzt sind es mehrere Millionen.  Auch hat Pinterest über 400 Millionen Pageviews im Oktober gehabt. Dies deutet darauf hin, dass die Nutzer von Pinterest sehr aktiv sind. Aus einer anderen Quelle weiß ich, dass ein Nutzer gut über 10 Minuten am Tag auf der Seite ist und dabei bis zu 100 Produkte sich ansieht. So eine intensive Aktivität gibt es selten, bekannt dafür ist Facebook. Den Kunden auf einer Seite zu binden ist ungeheuer wertvoll. Je mehr Zeit ein Nutzer auf der Plattform verbringt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit mit diesem Geld zu verdienen (z.B. durch Werbung oder Leads).

Finanziert wurde Pinterest inzwischen mit über $37,5m von bekannten VCs wie Andreessen Horowitz und Bessemer. Damit ist Pinterest ca. $200 Millionen wert aktuell. Nicht schlecht für ein Unternehmen, was erst Anfang 2010 gegründet wurde.

Und wer Erfolg hat, der hat auch Kopien. Wanelo ist mir davon am liebsten. Diese Seite ist echt cool und macht Spaß. Zudem ist es ein ähnliches Geschäftsmodell, aber keine 1:1 Kopie. Schlimmer ist der neuste Klon von Rocket Internet: Pinspire. Ebenso ein dichte Anlehnung an das Vorbild hat das Deutsche likedby.

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