KPCB (auch genannt Kleiner Perkins Caufield & Byers; einer der bekanntesten VCs aus den USA; Investments u.a. in Facebook, Groupon, twitter und Zynga) hat eine sehr interessante Präsentation (gefunden auf Techcrunch) veröffentlicht.
Da ich mich fast täglich mit solchen Marktdaten beschäftige, fehlt mir eindeutig der „Aha-Effekt“. Daher die für mich interessanten Punkte aus dem Bericht, für dich vielleicht auch informativ:
* Das Internet ist global. In China sind mehr Menschen online als in den USA (oder Europa). Und kennst du schon diese vielen großen chinesischen Internetunternehmen? Baidu, Alibaba oder Tencent – jeder von denen ist in den Top 20 der wichtigsten Internetfirmen weltweit.
* Morgan Stanley hat 2009 bereits einen sehr guten Bericht gebracht, dass bald mehr Menschen mit dem Handy ins Internet gehen als mit dem PC. Hast du dir einmal Gedanken gemacht, was dies bedeutet für Webseiten und Geschäftsmodelle? Der PC ist damit nicht mehr das führende Eintrittsgerät im Netz! Jedenfalls nennt KPCB das Potential für Smartphones bei über 5.6 Mrd. potentiellen Kunden – so viele haben wohl derzeit ein Handy.
* Mir gefällt auch dieses Slide, welches einen guten Überblick über local eCommerce gibt:
* Und auch dieser Punkt hat eine starke Botschaft. Qualitätsinhalte generieren bald weniger Umsatz als die Aggregierung dieser. Was genau bedeutet das? Aus meiner Sicht, ist dies das wahre Konsequenz von Web 2.0.
Inhalte (= Dinge, die wir lesen, hören, komunizieren wollen; alles was uns also interessiert) kommen nicht mehr von Unternehmen, die Inhalte (Content) nur erschaffen, damit sie an uns Geld verdienen können. Nein, jetzt kommen die Inhalte von den Nutzern. Und daran verdient nur noch google oder Facebook, aber keiner der Verlage mehr. Eine jahrhundertelange Dominanz der Zeitungen geht damit zu Grunde. Sind wir doch ehrlich, schreiben Journalisten, weil sie etwas tolles mitteilen wollen – oder weil sie dafür bezahlt werden? Und im Kontrast: werden wir bezahlt, dass wir Facebook, twitter, quora nutzen? Welcher Inhalt ist daher also der interessantere? Aber genug davon, dies ist sicherlich ein Thema, worüber man ewig diskutieren kann.