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Das war mein Jahr 2014

Zwar sind noch ein paar Tage bis zum Jahresende, doch schreibe ich lieber jetzt diesen Artikel. Ich habe vor zwischen den Feiertagen den Rechner weniger in die Hand zu nehmen. Ich bin normalerweise 17 Stunden am Tag online (Macbook, iPad, iPhone, etc.) und etwas weniger Elektrosmog schadet mir sicherlich nicht. Was war also 2014 für mich?

Eines lebt noch, ein anderes kam dazu

Es sind nur 17 Artikel geworden in diesem Blog – mehr als einer pro Monat und weniger als die gewünschte Anzahl von 1x pro Woche.

Meine erste Gründung gibt es noch. Das Team steht weiterhin. Investoren sind auch noch dabei. Und das finde ich gut. Nach unserem ersten Businessplan wären wir im Mai 2013 bereits pleite gewesen. Dann hätten wir eigentlich im März 2014 auch kein Geld mehr haben sollen. Und trotz all dieser Planungen leben wir noch, verdienen Geld und wachsen stetig.

Und dann habe ich sogar meine nächste Firma gegründet. Das war ebenso nicht geplant und doch geschehen. Mehr Details dazu im neuen Jahr.

Doch das Wichtigste in 2014 war für mich, dass ich aufgehört habe zu leben um zu arbeiten. Stattdessen habe ich beschlossen, dass ich lebe und die Arbeit sich meinem Leben anpasst. Das Leben ist zu kurz, als dass ich es mit Arbeit verschwenden möchte, welche andere reicher macht und mich nicht glücklich. Stattdessen mache ich jeden Tag nur noch die Dinge, die mich persönlich, intellektuell, sozial und gesundheitlich voranbringen. Dies heißt nicht, dass ich nichts mehr mache. Vermutlich bin ich fleißiger denn je. Doch sehe ich schon länger nicht mehr als „Arbeit“ an. Es ist ein Lebensstil geworden. Eine Integration der Arbeit in das Ich.

Daraus resultierend hatte ich dieses Jahr auch das Vergnügen einige sehr interessante Menschen zu treffen. Menschen, die das Leben ähnlich angehen wie ich. Die nicht 40 Jahre auf die Rente hinarbeiten, sondern sich ambitionierte 5 bis 10 Jahres Ziele setzen. Dann wird eine Weile Vollgas gegeben, das Ziel (hoffentlich) erreichen und anschließend ein neues Ziel gesetzt. Das Leben in Form von Etappen statt Tretmühle.

13.000 Leser

2014

Und wie lieft es auf Bootstrapping.me? Die beiden Bilder zeigen es. Es gab Leser die sich bedankten. Und es gab Unternehmer, die mir (einfach so) kleine Aufmerksamkeiten zuschickten, nachdem ich den ein oder anderen Businessplan gelesen habe. Es hat mich wirklich gefreut.

Ansonsten gab es 13.000 Leser, die sich 60.000 mal Artikel angesehen habe. Obwohl ich auf Deutsch schreibe, kamen 30 % aus Ländern wie den USA, Indien, England, Brasilien, Russland und Indonesien. Interessante Standorte.

Hier in Deutschland waren die Berlin fleißig, jedoch gab es auch viele Leser aus meiner Heimat NRW und den südlichen Ländern Bayern und BW.

40 % aller Leser haben mich über Google gefunden. 30 % der Leser kamen direkt und haben meine Domain als Favorit gespeichert. Dies müssen wohl die Stammleser sein. Nur 17 % kamen über die sozialen Netzwerken an Tagen, wenn ich einen meiner Artikel geteilt habe.

Und was wurde 2014 überhaupt gelesen? Hier die Top 5 Artikel:

158.000 € in 30 Tagen – unsere Erfahrungen mit Crowdfunding

ESOP, Miterarbeiterbeteiligung etc.

Wieso Netzwerk so wichtig ist

Wie man ein gutes Pitdeck für Investoren erstellt

Etwas fachlich: Über Liquidation Preferences und Term Sheets

Vollgas in 2015

Und was steht nun für 2015 an? Nun natürlich mein neues Projekt. Ich möchte das erste Closing abschließen und einige Investments im neuen Fonds tätigen. Spannende Firmen habe ich bereits getroffen.

Und für Wunsch-Brautkleid geht es natürlich wie gewohnt weiter. Wie sagt man so: im ersten Jahr muss ein Startup überleben. Im zweiten Jahr verstehen, wie man Geld verdient. Im dritten Jahr geht es erst um Wachstum. Wir sind in Jahr 3.

Achja, und auf Englisch werde ich auch ab 2015 schreiben. Nicht hier auf diesem Blog. Der bleibt auf Deutsch. Dafür habe ich einen zweiten Blog eingerichtet, wo ich dann ab 2015 mehr über Venture Capital und unsere technologische Zukunft schreiben werde.

Interessant?